Die MitarbeiterInnen der Zukunft

Advertorial

Die Zukunft kommt, so viel ist sicher und mit ihr die Frage: Welche Art von MitarbeiterInnen benötigt die Zahnarztpraxis der Zukunft?

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist angespannt. Die Anzeigen und Videos, die auf Social Media um Mitarbeiter werben, nehmen zu, werden immer aufwendiger und sollen vor allen Dingen eins transportieren: Es macht Spaß, bei uns zu arbeiten. Andere werben mit verlockenden Gehaltsvorstellungen, Urlaubsgeld und Jahresboni.

Keine Entwarnung auf dem Fachkräftemarkt

Angesichts dieser Angebote könnte der Eindruck entstehen, dass die Entscheidung, den Beruf der zahnmedizinischen Fachangestellten zu erlernen, für junge Frauen und Männer attraktiver wird. Erfreulich ist, dass sich die Anzahl der männlichen Auszubildenden von 2000 (50 männliche Auszubildende) bis 2018 auf 648 erhöht hat. Dies ist ein Zuwachs von 1296 %. Doch der Schein trügt, es gibt keine Entwarnung auf dem stark umkämpften Markt der Fachkräfte.

Bundesweit lag die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2018 bei 31.638. Die Abbruchquote lag bei 34,2 % (BZÄK Statistik 18/19). Unter den Auszubildenden, die ihre Abschlussprüfung ablegten, fanden sich Auszubildende, die ihren Abschluss nicht geschafft haben, sowie Auszubildende, die nach kurzer Zeit eine Familie gründeten oder sich für einen anderen Beruf entschieden haben.

Mitarbeiter werden weiterhin gebraucht

Auf der anderen Seite hält die Attraktivität des Zahnmedizinstudiums weiterhin an und auch wenn nicht jeder Abschluss in einer Selbständigkeit endet, so wird doch der Großteil der Absolventinnen und Absolventen einer zahnmedizinischen Tätigkeit nachgehen - ob in der eigenen Praxis oder in einem MVZ. Sie benötigen Mitarbeiter und qualifizierte Fachkräfte, die in der Lage sind, die komplexen Anforderungen zu meistern und die darüber hinaus ein hohes Maß an Sozialkompetenz mitbringen. In vielen Praxen mangelt es an Personal. Aufgaben werden nur unzureichend, verzögert oder gar nicht erledigt.

Die Anforderungen an die Ausbildung zu reduzieren, wird das Problem nicht lösen.

An der Lösung, den Beruf attraktiver zu gestalten oder ihn im Vergleich mit anderen Berufen konkurrenzfähig zu formen, arbeiten die Zahnärztekammern sowie ZahnärztInnen und überzeugte Mitarbeiter, die ihren Beruf aus Leidenschaft ausüben. Der Erfolg ist jedoch mäßig, zumal der demografische Wandel zusätzliche Hürden aufstellt.

Gestiegene Anforderungen

Doch die Anforderungen an die Ausbildung zu reduzieren, wird das Problem nicht lösen. Denn die Praxen benötigen aufgrund der umfangreichen fachlichen sowie gesetzlichen Anforderungen gut ausgebildete Fachkräfte, die aufgeschlossen sind, sich stetig weiter- und fortzubilden und darüber hinaus bereit sind, den Anforderungen des Marktes entsprechend zu arbeiten. Insbesondere in Großstädten steigt der Bedarf an abendlichen Behandlungszeiten und an Wochenendsprechstunden.

Die zunehmende Diversität unserer Gesellschaft fordert über die komplexen fachlichen Anforderungen hinaus zusätzliche Fremdsprachkenntnisse sowie erweiterte Sozial- und Kommunikationskompetenzen.

Outsourcing, technischer Fortschritt und KI

Die Industrie hat auf den Fachkräftemangel bereits reagiert und stellt vermehrt Dienstleistungen und Produkte zur Verfügung. Dazu gehören etwa Abrechnungsbüros, die die Abrechnung für die Praxis erledigen, Factoringunternehmen, die dass Rechnungs- und Mahnwesen übernehmen oder Fachbüros, die Qualitätsmanagementaufgaben ausführen. Alles Dienstleistungen, die bereits jetzt outgesourct werden können.

Selbst im Bereich der Behandlungsassistenz nehmen Entwicklungen zu, welche die Assistenz im Zimmer zumindest teilweise entbehrlich machen. Produkte wie Absaughilfen, die den Einsatz einer Assistenz unnötig machen und die digitale Abformung mittels Scanner nehmen den Druck von PraxisinhaberInnen, eine Stuhlassistenz finden zu müssen.

Im Bereich der Behandlungsassistenz nehmen Entwicklungen zu, welche die Assistenz im Zimmer zumindest teilweise entbehrlich machen

Die digitale Entwicklung und KI (künstliche Intelligenz), die immer mehr in den Verwaltungsbereich einzieht, wird es den Praxen in naher Zukunft ermöglichen, Arbeitsprozesse noch effizienter und personalunabhängiger zu gestalten und die Praxen somit in die Lage versetzten, mit einer Handvoll MitarbeiterInnen den Alltag in der Praxis zu meistern.

Mitarbeiter der Zukunft begleiten digitale Prozesse fachkundig

MitarbeiterInnen werden in den kommenden Jahren damit konfrontiert werden, dass immer mehr Aufgaben durch digitale Errungenschaften sowie immer effizientere Workflows auf Basis künstlicher Intelligenz und ausgefeilter Methoden in der Behandlungsvor- und -nachbereitung übernommen werden. Die Branche stellt sich auf den Fachkräftemangel und die damit verbundenen Bedürfnisse seitens der Praxen ein.

Die Praxis der Zukunft braucht neben allen technischen und digitalen Errungenschaften jedoch hoch qualifizierte Fachkräfte, die die digitalen Prozesse begleiten und bedienen können - die so genannte Digital Health Literacy. Fachkräfte, die überall dort eingesetzt werden können, wo es noch keine technische oder digitale Lösung gibt und wo die Praxis auf persönliche Dienstleistung und Patientenbindung setzt.

Mitarbeiter der Zukunft bestechen durch den Mehrwert der Flexibilität

Dabei wird Flexibilität eine zunehmend präsentere Rolle spielen. MitarbeiterInnen, die auf den sich rasch verändernden Arbeitsmarkt als Fachkraft weiterhin für Arbeitgeber interessant bleiben wollen, werden mit fachlicher Kompetenz, mit ausgeprägten Sozialverhalten, mit Fremdsprachkenntnissen und insbesondere mit Flexibilität überzeugen müssen. MitarbeiterInnen, die darauf beharren, nur einer Spezialisierung nachzugehen, werden es durch den Einzug der Digitalisierung und KI schwer haben. Denn Praxen brauchen in Zukunft den Mehrwert der Flexibilität. Flexibilität, die als zusätzliche Ressource zur Fach- und Sozialkompetenz unabdingbar für die Praxis sein wird.

Es wird sich eine Nische für ungelernte Hilfskräfte eröffnen.

Darüber hinaus wird sich eine Nische für ungelernte Hilfskräfte eröffnen, die einfachste Arbeiten übernehmen, die auf Anweisung erfolgen können und keine Fachkompetenz oder Ausbildung bedürfen.

Wie Praxisinhaber auf dem Weg in den Wandel unterstützen

Die Konkurrenz der zahnmedizinischen Fachangestellten werden in Zukunft die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz sein. Gegen diese Entwicklung kann und sollte sich jede zahnmedizinische Fachangestellte mit Fachwissen, technischem Verständnis, diversen sozialen Kompetenzen, fundierten Kommunikationsfähigkeiten und zusätzlichen Fremdsprachfähigkeiten positionieren.

Die Konkurrenz der zahnmedizinischen Fachangestellten werden in Zukunft die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz sein.

PraxisinhaberInnen können ihr Mitarbeiter auf dem Weg in den Wandel unterstützen, indem sie nicht nur die Fachliche, sondern insbesondere die Entwicklung der Persönlichkeit fördern. Praxisinhaber werden zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer mehr betrachten und fördern als das, was sie sind: hoch qualifizierte Fachangestellte mit spezialisiertem Wissen im Bereich der Zahnmedizin, Kommunikation und Dienstleistung.

MitarbeiterInnen werden erkennen, dass die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes von ihrem persönlichen Können, ihrem Willen und ihrer Bereitschaft zur Weiterbildung und Leistungserbringung abhängen wird.

Titelbild: Drew Beamer - Unsplash