EU-Studie: Belastungen in der modernen Arbeitswelt

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Digitale Umgebungen und neue Arbeitsformen – wie beispielsweise ortsflexibles Arbeiten – sind auf dem Vormarsch und werden die Arbeitswelt in Zukunft prägen. Durch diesen Wandel sind auch psychosoziale Arbeitsbelastungen oder Belastungen durch die Digitalisierung in den Vordergrund gerückt.

Wie der betriebliche Arbeitsschutz mit diesen Anforderungen umgeht, erforscht das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) Saarbrücken gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf in einer europaweiten Studie. Auftraggeber der Studie ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Betriebliche Präventionspraxis

Es sollen Unternehmen unterstützt werden, präventiv zu handeln und die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern. Im Rahmen der Studie soll insbesondere die Frage untersucht werden, inwiefern „neue und aufkommende Risiken“ wie psychosoziale Arbeitsbelastungen, Belastungen durch mobiles Arbeiten und digitalisierte Arbeitsplätze in der betrieblichen Präventionspraxis angemessen berücksichtigt werden können.

Um die Wissensbasis zur betrieblichen Präventionspraxis zu erweitern, wurden das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft sowie die Universitätsklinik Düsseldorf beauftragt, die Daten der Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (Esener) auszuwerten. Die Daten aus den Esener-Erhebungen liegen mittlerweile aus drei Wellen vor. Maßnahmen und betriebliche Umsetzungsbedingungen können daher im Zeitvergleich analysiert und etwaige Trends und Zusammenhänge identifiziert werden. Zudem erlauben die Daten auch EU-vergleichende Analysen, so dass Befunde für Deutschland auch im Vergleich mit Befunden aus anderen EU-Ländern bewertet und diskutiert werden können.

Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes

Mit den Ergebnissen der Analysen zum Umgang mit psychosozialen Risiken der Arbeit und zu Einflussgrößen auf Arbeitsschutzmaßnahmen bei ortsflexiblen und digitalisierten Arbeitsplätzen können Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Arbeitsschutzsystems umfassender und integrierter ausgerichtet werden. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es daher, den bisherigen, insbesondere auf empirischer Ebene noch unzureichenden Wissenstand im Bereich des betrieblichen Gesundheitsschutzes zu erweitern.

Titelfoto:Vinzent Weinbeer / pixabay