So erlebten Studierende die Pandemie bislang

Advertorial

Die Studie „Studieren zu Zeiten der Corona-Pandemie“ liefert einen umfassenden Einblick in die Situation der Studierenden in Deutschland seit Ausbruch der Pandemie.

An der Befragung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und der AG Hochschulforschung haben im Sommersemester 2020 knapp 28.600 Studierende teilgenommen.

Die Pandemie hat zu vielfältigen Einschränkungen in der Studiensituation geführt. Die Studienbedingungen sind deutlich schwieriger geworden. Ob und wie bestimmte digitale Lehrformate dieser erschwerten Studiensituation entgegenwirken können, zeigen die Studien-Ergebnisse.

Erschwerte Studiensituation und geringere Teilnahme

Die Mehrheit der Studierenden berichtet, dass ihre Studiensituation im Zuge der Corona-Pandemie schwieriger geworden ist. Dies betrifft insbesondere die Kontakte zu Kommiliton*innen (86 Prozent) und Lehrenden (61 Prozent) sowie die Bewältigung des Lernstoffs (62 Prozent). Dennoch konnten einige Studierende (bis zu 24 Prozent) im digitalen Semester ihren Tag besser strukturieren oder den Veranstaltungen besser folgen als früher.

„Für Lehrende an den Hochschulen empfiehlt es sich, Videokonferenzen und hochgeladene Videos häufiger einzusetzen“

Verändert hat sich auch die Teilnahme der Studierenden: 44 Prozent der Studierenden nehmen seltener als früher an Sitzungen teil, 33 Prozent gleich häufig und 23 Prozent öfter. Die Zufriedenheit der Studierenden mit dem erreichten Wissen und Können im Sommersemester 2020 wird ambivalent beurteilt.

Vorteile von Videoformaten

Als Videokonferenzen angebotene Lehrveranstaltungen oder als Video abrufbare Lehrveranstaltungen erleichterten die Studiensituation im Sommersemester 2020. Während Videokonferenzen vor allem die Kontakte fördern, ermöglichen Videoaufzeichnungen insbesondere die individuelle Gestaltung der Lernsituation. Auch die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und die Zufriedenheit mit dem erreichten Wissen und Können fällt im Rahmen dieser Lehrformate höher aus.

„Für Lehrende an den Hochschulen empfiehlt es sich daher, die Videokonferenzen und hochgeladene Videos häufiger einzusetzen“, kommentiert Projektleiter Markus Lörz. Wie die Untersuchung nahelegt, wäre eine Kombination beider Formate wünschenswert, da sie unterschiedliche Dimensionen der Studiensituation ansprechen.

Mehr Kontakte digital ermöglichen

„Hierbei könnten interaktive Videokonferenzen aufgezeichnet und im Nachhinein zur Verfügung gestellt werden, um eine individuelle Nachbearbeitung zu ermöglichen“, so die Erstautorin Anna Marczuk. Für eine Verbesserung der Kontaktsituation empfiehlt der Projektmitarbeiter Frank Multrus zudem „ergänzende Austauschmöglichkeiten anzubieten, wie beispielsweise die Bereitstellung von Hang-out Rooms“.

Titelbild: Chris Montgomery - Unsplash