Studie: Deutschland hat Nachholbedarf in Sachen Weiterbildung

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Weiterbildung ist eine persönliche Angelegenheit, gute Information dabei alles: Doch in Deutschland hakt es, wenn es um zielgerichtete Weiterbildung geht. Das hat auch die Studie „The Future of Upskilling. Erwachsenenbildung im Zeitalter der Digitalisierung“ der Internationalen Hochschule (IU) gezeigt. Es gilt also, bestehendes Potential besser auszuschöpfen.

Der Wunsch nach Bildung ist groß, auch bei Erwachsenen in Deutschland: International sehen 85,6 Prozent der Befragten die eigene Weiterbildung als wichtig bis sehr wichtig an. In Deutschland sind es laut der repräsentativen Umfrage aber nur etwa 65 Prozent: Also ganze 20 Prozentpunkte weniger. Doch woher stammt diese Diskrepanz? „Das Konzept des lebenslangen Lernens ist in Deutschland zwar bekannt, aber noch nicht in der Praxis angekommen. Menschen wollen sich weiterentwickeln, vor allem persönlich. Doch im internationalen Vergleich fällt auf: Deutschland braucht Orientierungshilfe beim Thema private Weiterbildung. Wir haben ein großes Potenzial, das wir besser nutzen müssen und können“, sagt Carolin Kreuder, COO Strategic Partnerships & Upskilling an der IU.

Konkrete Pläne fehlen

Die Studie hat gezeigt: Rund drei Viertel der Personen, die sich in Deutschland für Weiterbildung interessieren, möchten sich persönlich weiterentwickeln (73,2 Prozent), nur etwa die Hälfte im beruflichen Kontext weiterbilden (48,4 Prozent). Die Mehrheit weiß jedoch gar nicht, wozu genau: 29,3 Prozent der an Weiterbildung Interessierten sind unsicher, 26,8 Prozent wissen überhaupt nicht, welche Qualifikationen und Kenntnisse sie erwerben wollen. Konkret haben sich in Deutschland nicht einmal 25 Prozent der Menschen über spezifische Weiterbildungsangebote informiert, international sind es mit 40,6 Prozent deutlich mehr.

Informationen einholen, das Passende finden

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland (55,9 Prozent) sowie international (59,6 Prozent) hat bereits passende Weiterbildungsangebote gefunden. Die bevorzugte Informationsquelle ist natürlich das Internet. Ganz vorn mit dabei: Google. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten in Deutschland, die sich bereits informiert haben, haben also noch kein Angebot gefunden. Vor allem fehlt es ihnen an flexiblen und inhaltlich passenden Angeboten. Jeder Fünfte sagt zudem, dass die Kosten zu hoch sind. Nur 15,9 Prozent haben noch nicht nach konkreten Angeboten gesucht.

Titelfoto: Magnet.me / unsplash