Mit emotionaler Ansteckung durch die Krise führen

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Krisen will keiner von uns, denn sie bringen uns an den Rand unserer Fähigkeiten und manchmal auch Kräfte. Krisen öffnen jedoch auch den Blick für Neues, für Wege, die zuvor unmöglich erschienen.

Um eine Krise zu bewältigen, bedarf es einer agilen Führung, die neuem Verhalten Raum lässt, um auf die sich ändernden Bedingungen professionell reagieren zu können.

Für die meisten Mitarbeiter bedeutet Führung, voranzugehen und den Weg zu zeigen. Mitarbeiter wünschen sich Orientierung in unsichereren Situationen und Zeiten. Der Führungskraft wird somit eine Aufgabe zu Teil, die ihr manchmal gar nicht bewusst ist. Denn in Krisen geht es nicht nur um Zahlen, Daten und Fakten, sondern es geht darum, den Mitarbeitern psychologische Sicherheit zu bieten. Diese Sicherheit ist wichtig, um den Blick nach vorn zu richten und handlungsfähig zu bleiben. Den größten Fehler, den eine Führungskraft begehen kann und mit der sie das Vertrauen der Mitarbeiter*innen aufs Spiel setzt, ist, die Krise zu leugnen oder kleinzureden.

Schweigen ist keine Option

Als Führungskraft wirst du stark beansprucht und gerade jetzt fehlt es dir gefühlt an Zeit, um dich mit dem Team oder einzelnen Teammitgliedern, die eine besondere Zuwendung benötigen, auszutauschen. Schweigst du zu dem, was geschieht, duckst du dich weg und bist für deine Mitarbeiter*innen nicht erreichbar, sendest du eine Botschaft, die in ihrer Auswirkung unkalkulierbar ist.

Keine Macht den Gerüchten

Die persönliche Betroffenheit während einer Krise führt dazu, dass die Gedanken und Gefühle eines jeden Einzelnen einen Weg suchen, um sich Gehör zu verschaffen. Denn der innere Druck, der durch aufkommende Ängste aufgebaut wird, braucht ein Ventil. Um kein Öl ins Feuer zu gießen sind Transparenz und Zeit für Kommunikation die zwei ersten Aspekte, die du zur Stabilisierung des Einzelnen und des Teams beitragen kannst.

Akzeptiere was ist

Die Krise betrifft jedoch nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch dich. Das bedeutet, dass auch du dir viele Gedanken machst und diese zu Sorgen oder Ängsten heranwachsen können. Um der Rolle als Führungskraft gerecht zu werden und den Mitarbeitern Stabilität zu geben, ist es wichtig, dass du die Krise als solche erst einmal akzeptierst, um dich selbst zu stabilisieren. Denn Stabilität, bedeutet dem was kommt standhalten und sich auf Unannehmlichkeiten oder gar einen Sturm einstellen zu können. Verweigerst du als Führungskraft die Akzeptanz dessen, was ist, gehst du in die Enge und verlierst Handlungsalternativen.

Agilität ist gefragt

Im Laufe der Zeit hast du Regeln und Normen mit deinem Team erarbeitet, die euch jetzt helfen, die Stabilität bei den Alltagsroutinen beizubehalten. In der Krise ist jedoch Agilität gefragt. Denn Dinge verändern sich unter Umständen von einem Tag auf den anderen und sowohl du als auch dein Team sollte in der Lage sein, sich den neuen Anforderungen anzupassen. Dafür braucht dich dein Team als Anker, aber auch Wegweiser.

Krisen fordern Veränderung

Wenn du erst einmal die Situation akzeptiert hast, solltest du erweiterte Kommunikationsregeln einführen. Kommuniziere intensiver über mehrere Kanäle und teile zeitnah neue Sachinformationen sowie Entscheidungen deinem Team mit. Durch die intensivere Kommunikation trägst du zur psychologischen Sicherheit bei. Diese kannst du vertiefen, indem du darauf hinweist, dass auch du nicht in die Zukunft schauen kannst, dass es aber um eine gemeinsame Lernerfahrung geht, aus der ihr gestärkt hervorgehen werdet.

Du kannst dein Team darin bestärken, dass jede Stimme zählt und auch gehört wird, dass es keine richtige oder falsche Lösung gibt, denn die Lösung in der Krise ist unbekannt. Es geht darum, von Situation zu Situation zu prüfen, was am besten funktioniert und gemeinsam zu entscheiden, den Weg zu gehen. Ermuntere dein Team, Fragen zu stellen und Fehler zu machen. Gerade in der Krise ist es wichtig, mit einer offenen Fehlerkultur neue Wege zu gehen, und erlaube es dir selbst auch Fehler zu machen. Höre deinen Mitarbeitern genau zu und bleibe offen für die beste Lösung, auch wenn diese nicht von dir kommt. Sei da, zeige dich, gehe in den Dialog.

Wachstum oder Enge?

Führung in der Krise bedeutet, präsent zu sein und das miteinander zu fördern. Lichtet sich der Terminkalender, nutzt die Zeit und bildet euch fort. Bleibe optimistisch und nimm deine Rolle als Vorbild an, lebe sie, denn dein Verhalten wirkt sich auf dein Team aus. Dein Grad an Optimismus oder Pessimismus überträgt sich auf dein Team. In einer solchen Situation spricht die Psychologie von emotionaler Ansteckung und den Folgen auf das Verhalten des Teams.

Überprüfe die Ausrichtung deines Mindsets, ist es auf Wachstum oder auf Enge ausgerichtet?

Auf Wachstum ausgerichtetes Mindset Auf Enge ausgerichtetes Mindset
Wir können das schaffen, wenn wir
gemeinsam …
Das war abzusehen, dass es uns erwischt.
Auch wenn wir die Lösung noch nicht
erkennen, so bin ich sicher, dass es sie gibt.
Ich weiß nicht weiter.
Keiner sagt, dass es einfach ist, aber mit der
Kraft von uns allen haben wir eine gute
Chance.
Mit diesen Mitarbeitern kann ich es
nicht schaffen.

Wenn du und dein Team im Dialog bleibt und zuversichtlich an Lösungen arbeitet, wird jeder Einzelne und letztlich das gesamte Team von der Krise profitieren. Achte jedoch darauf, in der anspruchsvollen Zeit keine zu hohen Leistungsziele vorzugeben, denn diese gefährden die emotionale Sicherheit, auf die es in einer Krisensituation besonders ankommt.