Neue Phantomarbeitsplätze für Studierende der Zahnmedizin

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Pünktlich zum Beginn des Wintersemesters hat das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zwölf neue Simulationseinheiten („Kopf-Dummys“) für Studierende der Zahnmedizin im bestehenden Skills Lab ZMK erhalten.

Diese Sofortmaßnahme wurde kurzfristig von der Hochschule und dem Land Niedersachsen umgesetzt und stellt den Start für eine umfangreiche Baumaßnahme dar. Dabei soll nicht nur das bestehende Skills Lab der Zahnklinik saniert, sondern auch ein zusätzlicher Raum erstellt werden. In beiden Sälen entstehen damit zusammen 92 Simulationseinheiten sowie Scan- und Fräsräume zur Bearbeitung von Kiefermodellen, ein Aufbereitungsraum für benutztes Instrumentarium, Materialausgaberäume sowie Besprechungs-, Büro- und Lagerräume. Insgesamt wird die Baumaßnahme zwölf Millionen Euro kosten. Die jetzt hergerichteten ersten zwölf neuen Simulationseinheiten haben inklusive aller baulichen Maßnahmen bereits 550.000 Euro gekostet.

Umfangreiche Modernisierungen geplant

„Wir freuen uns sehr, mit dieser Sofortmaßnahme den ersten Schritt zur dringend erforderlichen Sanierung unseres Skills Lab vollzogen zu haben. Unser Ziel ist es, mit der Umsetzung der gesamten Baumaßnahme unseren Studierenden zeitnah modernste Lern- und Arbeitsbedingungen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Professor Dr. Michael Manns, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Vorstandsmitglied für das Ressort Forschung und Lehre. „Wir sind zuversichtlich, die Bauanmeldung noch in diesem Jahr stellen zu können und hoffen auf eine zügige Bewilligung aller erforderlichen Maßnahmen, damit wir die Sanierung des bisherigen Skills Lab abschließen und einen zweiten Kursraum erstellen können“, erklärt Andreas Fischer, MHH-Vizepräsident und Vorstandsmitglied für das Ressort Infrastruktur.

Dringende Baumaßnahmen

Das Skills Lab bestand in seiner bisherigen Form seit Februar 1995 an der Zahnklinik der MHH. „Es bestand dringender Sanierungsbedarf, um die Lehre der Zahnmedizin auch weiterhin auf einem modernen Niveau halten zu können. Die neue Zahnärztliche Approbationsordnung (ZApprO) schreibt zudem vor, das Studium in drei statt wie bisher in zwei Abschnitten aufzuteilen. Daraus ergibt sich ein verstärkter Unterricht in Phantomkursen, Unterricht in Kleingruppen, erhöhter Prüfungsaufwand durch veränderte Prüfungsformate und veränderte Zusammensetzung von Prüfungskommissionen sowie insbesondere veränderte Betreuungsrelationen im studentischen Unterricht mit weniger Studierenden pro Lehrendem. Durch diese Änderung hat die Baumaßnahme eine erhöhte Dringlichkeit erhalten“, erklärt Projektleiter Christoph Lohmann von der MHH-Abteilung Planen und Bauen, die das Bauvorhaben plant, betreut und für einen reibungslosen Bauablauf verantwortlich ist.

Lernen unter Realbedingungen

Die neuen Simulationseinheiten sind ausschließlich elektrisch zu bedienen, verfügen über Monitore und besitzen dieselben Steuerungselemente wie die Behandlungsplätze für Patientinnen und Patienten in der Zahnklinik. „Damit passen wir die praktischen Arbeitsplätze der Vorklinik im Skills Lab an die realen Bedingungen in der Klinik an. Die Studierenden machen sich damit von Anfang an mit der Steuerungseinheit der klinischen Behandlungsplätze vertraut“, erklärt Professor Dr. Michael Eisenburger, MHH-Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomedizinische Werkstoffkunde. Auch PD Dr. Alexander Rahman, MHH-Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde, freut sich über den Beginn der Sanierung und hofft, dass die Baumaßnahme bald fortgesetzt wird: „Wir benötigen dringend weitere moderne Phantomarbeitsplätze, um die Vorgaben der neuen Approbationsordnung zu erfüllen und auch weiterhin Lehre auf höchstem Niveau anbieten zu können.“

Titelfoto: Jonathan Borba / unsplash