Zahnärzteschaft: Rückschritt in Punkto Bezahlung?

Advertorial

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat die junge wie auch die ältere Generation der Heilberufler danach befragt, wie sie sich in ihrer Rolle sehen, was ihnen bei der Patientenbehandlung wichtig ist und welche Veränderungen sie in ihrer Branche wahrnehmen.

Die Studie wurde auf unserem Schwesterportal dzw.de umfassend eingeordnet. Hier beleuchten wir die Ergebnisse die junge (Zahn)medizin betreffend:

Work-Life-Balance vor Karriere

Jüngere Heilberufler geben Familie und Freizeit den Vorzug vor dem Beruf: Ihrer Arbeit weist nur ein Drittel von ihnen einen hohen Stellenwert zu. Auch innerhalb der spezifischen Fachgruppe der jüngeren Zahnärztegeneration tritt ein geringerer Stellenwert der Arbeit klar hervor, dafür werden Familie und Freizeit wichtiger.

Digitalaffine Teamplayer

Die junge Generation beschreibt sich selbst zu 80 Prozent als digital und zukunftsorientiert, knapp zwei Drittel schätzen sich eher als Teamplayer ein. Anders sieht das bei den Vertretern der älteren Generation aus: Knapp drei von fünf von ihnen ordnen sich selbst eher als analog denn als digital ein und mehr als zwei Drittel würden sich eher als Einzelkämpfer bezeichnen. Deutlich werden die Generationsunterschiede vor allem, wenn es um die Kategorie der digitalen Services geht: 72 Prozent der jüngeren Heilberufler sehen diese als relevant an, unter den Älteren sind es lediglich 45 Prozent.

Selbständigkeit bleibt attraktiv

Auch die Frage nach Vorteilen und Nachteilen der Selbständigkeit zeigt jeweils unterschiedliche Wahrnehmungen: Selbstverwirklichung, Einkommen und Work-Life Balance werden von den Young Professionals eher als Pluspunkte der Niederlassung gesehen. Das finanzielle Risiko ist für sie die größte Hürde zur Selbständigkeit und hat im Vergleich zu früher deutlich an Relevanz zugenommen. Bürokratie und Unternehmertum stufen die Jungen ebenso als Hemmnis ein, wenn auch etwas niedriger als die ältere Generation. Auch das hohe Arbeitspensum wird von den jüngeren Heilberuflern weniger als Nachteil wahrgenommen.

Stellen und Bezahlung einhellig kritisch

Im Gegensatz zu anderen Heilberuflern empfinden jedoch beide Generationen der Zahnärzteschaft eine deutlichere Verschlechterung der Stellensituation. In Punkto Bezahlung sehen knapp 90 Prozent der jüngeren Zahnärzte einen Rückschritt und sind somit in dieser Hinsicht noch kritischer als die ältere Generation mit 82 Prozent.

Es geht voran

Die jüngeren Heilberufler stehen den Veränderungen im Gesundheitsmarkt insgesamt deutlich positiver gegenüber als ihre älteren Kollegen: Vor allem beim Arbeitspensum, Gestaltungsspielräumen und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nimmt die junge Gruppe mehr Verbesserung in den letzten 20 bis 30 Jahren wahr.

Methodik

Die Online-Befragung „Generationswechsel Heilberufler“ wurde im Juli und August 2020 in Kooperation mit DocCheck Research durchgeführt. Insgesamt wurden 800 Heilberufler zwischen 25 und 70 Jahren befragt, davon jeweils 200 Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte und Apotheker.

Titelbild: 1820796 from Pixabay