Bist du bereit, Unternehmer*in zu werden?

Advertorial

Vor der Entscheidung zur Gründung steht das Bekenntnis: Das Bekenntnis Unternehmer/Unternehmerin zu werden, mit allem, was dazugehört. Ein Bekenntnis, zu dem nicht nur der Kopf, sondern auch der Bauch und insbesondere das Herz ja sagen. Es sollte ein eindeutiges, dreimaliges Ja sein, um dir die Energie zu geben dein „Kind“ bis zum Ruhestand zu begleiten.

Die Analogie mit der Entscheidung für ein Kind macht die Tragweite einer solchen Entscheidung deutlich. Denn wenn du dich für ein Kind entscheidest, so ist dir bewusst, dass dies eine Entscheidung für viele, viele Jahre sein wird. Es ist eine Entscheidung, die du mit deinem Partner, deiner Partnerin zu einer Zeit voller Harmonie triffst.

Das Trennungsrisiko besteht immer

Statista.de verweist auf 2,58 Millionen Eltern, die 2018 alleinerziehend waren. Was anfänglich gemeinsam geplant wurde, konnte über den Alltag nicht fortgeführt und gerettet werden. Eine solche Trennung kann dir beispielsweise auch in einer Berufsausübungsgemeinschaft widerfahren und dann stellt sich die Frage: „Wer behält das Kind (die Praxis), wer zieht aus?“.

Die Analogie mit der Entscheidung für ein Kind macht die Tragweite einer solchen Entscheidung deutlich.

Diese Analogie soll dich nicht abschrecken, sondern die rosarote Brille der Euphorie, die mit Gründungsgedanken einhergeht, etwas klären. Das, was dir im Privatleben widerfahren kann, kann dir auch im Berufs-/Unternehmerleben widerfahren. Sei einfach vorbereitet.

Setze dich mit dem was du willst auseinander und werde dir im Klaren, ob die Entscheidung, als Zahnarzt/Zahnärztin unternehmerisch tätig zu werden, wirklich deine ist und ob du dafür bereit bist.

Gründung: Mehr als nur Geld

Es liegt in der Natur von Gründer*innen, dass es zu Beginn der Freiberuflichkeit noch an Erfahrungswerten mangelt. Selbst dann, wenn du schon einige Jahre als angestellter Zahnarzt/Zahnärztin tätig warst und kompetente Berater involvierst. Denn beim Unternehmertum geht es nicht nur darum, eine Geschäftsform zu finden, die lukrativ ist und Geld einbringt, sondern es geht darum, die eigenen Werte, Vorstellungen und Ziele zu verwirklichen, sowie ein Team dafür zu begeistern und motivierend zu führen.

Es wird Bereiche geben, auf die du unmittelbaren Einfluss hast, und Bereiche, auf die du - trotz guter Beratung - nur mittelbar oder gar keinen Einfluss hast. Daher prüfe zusätzlich deine Frustrationstoleranz. Wie gut kannst du mit Niederlagen umgehen? Nimmst du sie persönlich oder eher sportlich? Denn so viel ist sicher, es wird diese kleinen Alltagsniederlagen geben.

Ein Patient sagt die zuvor zugesicherte Behandlung mit dem Hinweis ab, woanders ein besseres Angebot erhalten zu haben. Oder Mitarbeiter*innen verlassen dich, weil sie der Meinung sind, woanders sei es besser für sie. Sei auf solche Kleinen und auf manch große Hürde vorbereitet. Prüfe, ob du dich neben dem Marathonlauf auch dem Hürdenlauf stellen möchtest.

Vorbereiten auf die "Elternschaft"

Mit der Gründung der Praxis beginnt der Lebenszyklus eines Unternehmens. Die Gründung mit der Geburt eines Kindes zu vergleichen, wird dir als Metapher häufiger begegnen. Zum einen berichten Unternehmer*innen, dass sie mit den Kinderkrankheiten eines Unternehmens zu kämpfen haben, zum anderen erzählt der erfahrene Unternehmer, dass er sein „Baby“ in gute Hände abgeben will.

So wie sich Eltern auf die Elternschaft vorbereiten und sich fragen, ob sie wirklich reif für die Verantwortung, die ein Kind mit sich bringt, sind, so solltest du dir dieselben, existenziellen Fragen stellen.

Wie wird sich die Gründung der Praxis auf dein Leben bzw. dein Umfeld auswirken? Wirst du noch Zeit für dein Hobby, deine Freunde, die geplanten Reisen aufbringen können? Wirst du ausreichend Zeit für deine(n) Partnerin/Partner haben? Wie wirst du den Praxisalltag regeln, wenn du oder deine Partnerin tatsächlich Nachwuchs erwartet? Fragen über Fragen und doch können einige davon erst dann beantwortet werden, wenn sie tatsächlich zur Realität geworden sind. Andere sollten jedoch von Anfang an beantwortet werden.

In der Fortsetzung dieses Artikels stelle ich dir ein ganz konkretes Werkzeug vor, um dich bei der Entscheidung und Zielfindung zu unterstützen. Du willst keinen dentalMotion-Artikel mehr verpassen? Folge uns am besten gleich auf Twitter oder Facebook.

Titelbild: Leon Biss on Unsplash