Zukunft der Lehre ist hybrid

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Hochschul-Barometer zeigt: Mehr als ein Drittel der Vorlesungen könnten auch in Zukunft digital stattfinden. Für hybride Lehre müssten jedoch Lernorte und IT-Infrastrukturen weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus zeigt sich die Stimmung unter den Hochschulleitungen trotz Pandemie so gut wie nie, vor allem unter den privaten Hochschulen.

Die Mehrheit der Hochschulleitungen ist überzeugt: Die Lehre der Zukunft ist hybrid.Mehr als ein Drittel der Vorlesungen (37,1 Prozent) soll auch nach der Corona-Pandemie digital gehalten werden. Das Gleiche gilt für Sprechstunden (37,2 Prozent) und Weiterbildungsangebote (36,9 Prozent). Die großen Herausforderungen sehen die Präsidenten und Rektoren der Hochschule in den notwendigen Konzepten und einer gut ausgebauten Infrastruktur: digitale Ausstattung der Hörsäle sowie die Entwicklung von Video- und Streaming-Infrastrukturen. Trotz des Trends zur mehr Digitalisierung sehen die Hochschulen aber auch einen großen Bedarf an zusätzlichen Räumen für Lehren und Lernen sowie für die Forschung. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage im Rahmen des Hochschul-Barometers, die der Stifterverband zusammen mit der Heinz Nixdorf Stiftung jährlich unter den Hochschulleitungen durchführt.

Stimmungshoch an privaten Hochschulen

Trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist die allgemeine Stimmungslage der Hochschulen überwiegend positiv. Im Jahresvergleich erreicht das Stimmungsbarometer sogar leicht bessere Werte als in den vergangenen Jahren. Universitäten, die durch die Exzellenzinitiative gefördert werden, liegen im Stimmungsbarometer auch jetzt wieder deutlich höher als die nicht geförderten Universitäten. Die stärkste Verbesserung im Stimmungsbarometer erreichen private Hochschulen. Kleine Lerngruppen und digitale Formate waren hier schon vor der Pandemie etabliert, so dass die Umstellung während der Pandemie den Studienalltag weniger beeinflusste.

Am stärksten haben sich die Einschätzungen zu den Rahmenbedingungen (Autonomie, Ausstattung, Finanzen und Personal) im Vergleich zum Vorjahr verbessert: Hier steigt das Barometer von 13,4 Punkten auf 21,5 Punkte (Skala -100 bis +100). Auch der Bereich Wettbewerbsfähigkeit steigt auf 43,6 Punkte und damit auf den höchsten Wert der vergangenen fünf Jahre. Die Pandemie wirkt sich allerdings nach wie vor negativ auf die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern der Hochschulen aus: Im Vergleich zur Lage vor der Pandemie ist vor allem die Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen im Ausland noch immer schwierig.

Betreuungsbedarf steigt in der Pandemie

Digitale Vorlesungen, geringer Austausch unter Kommilitonen und der Wegfall vieler Jobs für Studierende: Die Situation in der Pandemie ist prekär. So geben vier von fünf Hochschulleitungen an, dass der Betreuungsbedarf der Studierenden in der Pandemie gestiegen ist. Die Hochschulen reagieren auf diese Sondersituation: Die Hälfte von ihnen bietet Beratungsmöglichkeiten für Studierende in finanziellen Notlagen an, knapp 40 Prozent der Hochschulen bieten zudem psychologische Betreuung.

Titelfoto: Headway / unsplash