Deutschland gehört zu den vier beliebtesten Studienstandorten

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Deutschland ist im internationalen Vergleich das attraktivste Land in der EU, wenn es um den Studienstandort geht – direkt nach den USA, Australien und dem Vereinigten Königreich. Die Zahl aller eingeschriebenen internationalen Studierenden stieg im Wintersemester 2020/2021 sogar leicht auf 325.000.

Insgesamt ist die Zahl der internationalen Studierenden in Deutschland seit 2010 um 80 Prozent gewachsen, wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in ihrer neuen Publikation „Wissenschaft weltoffen 2021“ vermelden.

Studienstandort Deutschland liegt weit vorne

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass internationale Studierende auch während der Corona-Pandemie ihr Vertrauen in den Studienstandort Deutschland gesetzt haben. Neben dem großen Engagement unserer Mitgliedshochschulen liegt dies auch daran, dass die Hochschulen die Digitalisierung im vergangenen Jahr intensiv vorangetrieben haben. Damit sind sie nun in einer hervorragenden Ausgangslage für den internationalen Wettbewerb um die talentiertesten Köpfe nach der Corona-Pandemie“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Stabilisierung der Zahlen erwartbar

Im vergangenen Jahr nahmen 64.000 internationale Studienanfängerinnen und -anfänger ihr Studium in Deutschland auf. Verglichen mit dem Jahr vor der Corona-Pandemie ist dies ein Rückgang von 15.000 Erstsemestern aus dem Ausland oder rund 20 Prozent. Die Entwicklung entspricht den Erwartungen, die der DAAD bei seinen Mitgliedshochschulen im März abgefragt hatte. Für das kommende Wintersemester rechnet der DAAD mit einer Stabilisierung der Zahlen.

Digitalstandort Deutschland

In der Corona-Pandemie haben die deutschen Hochschulen die digitalen Studienmöglichkeiten umfänglich ausgebaut und die Angebote werden zunehmend genutzt. So stieg der Anteil der internationalen Studienanfängerinnen und -anfänger, die digital ins Studium starten und im Ausland wohnen, deutlich von 14 Prozent in 2019 auf aktuell 24 Prozent. Auch bei den wichtigsten Herkunftsländern internationaler Studierender in Deutschland zeigte sich dieser Trend: Aus China starteten statt bisher zehn nun 18 Prozent digital in ihr Studium, bei Erstsemestern aus Indien stieg die Zahl von 16 auf 35 Prozent auf mehr als das Doppelte an.

„Die hohe Nachfrage muss für uns Ansporn sein, in Sachen Digitalisierung an den Hochschulen nicht nachzulassen. Wir gehen davon aus, dass sich dies auch im Programm der künftigen Bundesregierung wiederfinden wird.“

Internationale Mobilität von Forschenden

Erstmals haben DAAD und DZHW für Wissenschaft weltoffen auch bibliometrische Daten zur internationalen Mobilität von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet. Demnach ist Deutschland das drittwichtigste Herkunftsland (nach den USA und dem Vereinigten Königreich) und das viertwichtigste Zielland (nach den USA, dem Vereinigten Königreich und China) für weltweit mobile Forschende. Zur Erhebung werteten die beiden Organisationen Informationen der Scopus-Datenbank, eine der größten Datenbanken für wissenschaftliche Publikationen, aus. „Die bibliometrischen Analysen in Wissenschaft weltoffen liefern neue interessante Ergebnisse“, hob die wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW, Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, hervor. „Damit liegt eine verlässliche und nach allen Standards aufbereitete bibliometrische Datenbasis zur internationalen Wissenschaftlermobilität vor, die in den nächsten Jahren fortgeschrieben werden kann.“

Deutsche Studierende im Ausland

Deutsche Studierende sind international weiterhin sehr mobil: 135.000 Personen waren bei der aktuellen Erfassung 2018 im Ausland eingeschrieben. Die Zahlen liegen trotz leichter, zumeist statistisch bedingter Schwankungen seit 2015 auf ähnlichem Niveau. Gestiegen ist hingegen die Zahl der Studierenden, die mit Erasmus für eine begrenzte Zeit ins Ausland gehen: Rund 42.000 Personen waren 2019 mit dem Programm der Europäischen Union unterwegs. Die Zahl der Erasmus-Aufenthalte hat sich damit seit Beginn der Bologna-Reformen im Jahr 1999 nahezu verdreifacht. Auch im Corona-Jahr 2020 konnte die Hälfte der bisherigen Erasmus-Austauschzahlen erreicht werden, eine Erholung wird für das Wintersemester erwartet.

Titelbild: geralt/pixabay