Ein Team braucht Wertschätzung – Teamwork Teil 2

Advertorial

Die Baby-Boomer verlassen allmählich den Arbeitsmarkt und Generation Y und Z haben differenziertere Erwartungshaltungen an ihren Arbeitsbereich und Arbeitgeber. Sie suchen nach Freude, Sinnerfüllung am Arbeitsplatz sowie einem ausgeglichenen Lebensstil.

Mitarbeiter ausschließlich als Leistungserbringer zu betrachten, ohne dem psychosozialen Aspekten am Arbeitsplatz Beachtung zu schenken, ist kontraproduktiv. Ein solcher Führungsstil ist aus der Zeit gefallen und kein Aushängeschild, um als Top-Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Fokus auf die Grundbedürfnisse

Die ganz Großen unter den Arbeitgebern machen es schon seit Jahren vor und haben sich durch Non-Formalismus, Wohlfühlatmosphäre und gezielte Erleichterungen im Leben der Arbeitnehmer als beliebte Arbeitgeber auf dem Markt positioniert.

Mitarbeiter erhalten kostenfreie Getränke, Obst, Snacks und manchmal auch ein warmes Mittagessen zur Verfügung gestellt. Denn der Fokus der Mitarbeiter auf ihre Aufgabe soll nicht durch schnöde Gedanken wie „ein Kaffee wäre jetzt wunderbar“ oder „Mist ich habe mein Mittagessen vergessen, was esse ich nur gleich“, unterbrochen werden. Gespräche wie „Hast Du was zum Essen dabei?“ oder „Gehst Du gleich zum Essen raus?“, welche einen durchaus längeren Dialog auslösen können, entfallen, wenn Mitarbeiter sich um die Befriedigung der Grundbedürfnisse, wie etwa Essen und Trinken, keine Gedanken machen müssen.

Daher stehen zu jeder Zeit warme und kalte Getränke zur Verfügung und für den kleinen Hunger greifen die Mitarbeiter einfach in den Obstkorb oder in die Snackschale und können sich so umgehend wieder ihrer Aufgabe widmen. Wertvolle Arbeitszeit und die Konzentration der Arbeitnehmer auf ihre Aufgabe bleiben so erhalten. Es entsteht eine Win-Win Situation.

Wohlfühlbeauftragte für Arbeitnehmer

Der Wohlfühlbeauftragte der Praxis kümmert sich um die Einkäufe der Mitarbeiter und managt diese digital. Er lässt Kleidung bei Bedarf von einer beauftragten Reinigung abholen und gereinigt zurückliefern. Pakete werden für Mitarbeiter angenommen oder zurückgeschickt. Die Mitarbeiter sollen sich ausschließlich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Das alltägliche Drumherum soll ihnen abgenommen werden.

Und sollte es mal etwas später in der Praxis werden, wird ein Taxi mit der Abholung der Kinder aus Kita, Schule oder Hort beauftragt. Der Nachwuchs wird sicher in die Praxis gefahren und der Mitarbeiter kann in aller Ruhe die Arbeiten abschließen. Er riskiert keinen Strafzettel aufgrund zu schnellen Fahrens oder gar einen Unfall.

Führsorge beugt Ineffizienz vor

Durst oder Hunger sind Fremdwörter in der Wohlfühlpraxis. Denn wer zu wenig trinkt, beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit, riskiert Kopfschmerzen und wird ineffizient. In extremen Fällen führt Dehydrierung zu Stimmungsschwankungen, die mitunter die Teamatmosphäre beeinträchtigen. Dies trifft auch bei unregelmäßiger Nahrungszufuhr zu.

Die Erleichterung durch die Angebote des Arbeitgebers ist den Mitarbeitern anzusehen, denn diese schenken den Mitarbeitern Zeit. Lebens- und somit Qualitätszeit, die sie entspannter werden lässt. Sie fühlen sich nicht nur versorgt, sondern auch umsorgt und schätzen die Zuwendungen der Praxisleitung. Die Angebote wirken sich auf die Atmosphäre in der Praxis aus. Sie erhöhen das damit verbundene Wohlgefühl und wie durch Geisterhand erhöht sich die Toleranz der Mitarbeiter. Sie sind ausgeglichener, arbeiten konzentrierter, sind weniger müde, es entstehen weniger Fehler, Missverständnisse und seltener Konflikte, wodurch die Praxis viel Zeit und Ärger spart.

Zufriedenheit durch Selbstbestimmung

In der Praxis sollen die Mitarbeiter die Erfahrung machen, dass ihre Stimme zählt. Sie sollen die Erfahrung machen, dass Selbstwirksamkeit zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz und zu ihrem allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.

Die Praxisleitung setzt daher auf die Kompetenzen und Fähigkeiten sowie das Schwarmwissen der Mitarbeiter. Sie setzt deren Fähigkeiten gezielt dafür ein, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern und die emotionale Bindung zu erhöhen.

Mitarbeiter empfinden die Maßnahmen beziehungsweise Angebote als Wertschätzung. Sie schätzen die Wohlfühlkomponenten und die Möglichkeit, sich entfalten zu können. Sie beschreiben, dass sie sich als Mensch wahrgenommen fühlen und sind gleichzeitig bereit, die ihnen entgegengebrachte Aufmerksamkeit zu spiegeln.

Daher befähigt die Praxisleitung ihre Mitarbeiter durch interne und externe Weiterbildung und Persönlichkeitscoachings ihre Arbeitsbereiche weitschauend selbst zu organisieren und versetzten sie in die Lage, durch wertschätzenden Austausch und konstruktive Feedbackgespräche kluge Entscheidungen zu treffen, die die Prozesse sowie die Entwicklung der Praxis voranbringen.

Dies tut die Praxis, um eine höhere emotionale Bindung zu ihren Mitarbeitern herzustellen und sich dadurch ihr Engagement und ihre Loyalität zu sichern. Denn um die emotionale Bindung in Unternehmen ist es nicht immer zum Besten bestellt, wie die jährliche Gallup Studie beweist, die unter anderem auf die Korrelation zwischen emotionaler Bindung und betrieblichen Engagement verwiest.

Fazit

Mitarbeiter nur als Leistungserbringer gleich einer Maschine zu betrachten, ist ein Relikt aus alten Zeiten, welches keine Zukunft hat. Daher braucht jede Praxis, jedes Unternehmen ein Auge für den Faktor Mensch, um sich Mitarbeiter für die Zukunft zu sichern.

Außer menschliche Wohlfühlfaktoren und der Einbindung von Mitarbeitern in Entwicklung und Entscheidungen benötigt die Praxis einen Rahmen, an dem sich alle halten. Dies ist nicht nur für das langfristige Wohl und Engagement der Mitarbeiter, sondern insbesondere für eine funktionierende und effiziente Praxisführung wichtig. Wenn Sinnhaftigkeit und Selbstwirksamkeit auf ausgewogene Strukturen trifft, werden sowohl Wertschätzung als auch Sicherheitsbedürfnisse und wirtschaftliche Notwendigkeiten berücksichtigt. Praxen, die ohne Berücksichtigung struktureller Notwendigkeiten in den Praxisalltag hineinleben, werden im Morast der Harmonie versickern, sodass die Praxis in eine gefährliche Dysfunktion geraten kann.

Alles im Allem – die Praxis spart Zeit, Ärger und Geld, wenn sie den Faktor Mensch in ihre Praxiskultur integriert und dies auch lebt.

Titelfoto: Giulia Bertelli / unsplash