Paro-Masterstudiengang: Studium, Berufseinstieg und dann?

Advertorial

„Promotion oder Master? Master und später Promotion? Einfach arbeiten? Suchen Sie sich eine dieser Fragen aus oder lassen Sie sich alle durch den Kopf gehen. Als Zahnmediziner jedenfalls sind diese Gedanken ein wiederkehrendes Phänomen, wenn man sich mit der persönlichen Zukunft und der Definition der eigenen Praxisausrichtung beschäftigt.“

Zahnärztin Saskia Zähringer über den Paro-Master

„Und neben der reinen Verwirklichung der intrinsischen Karriereziele spielt immer häufiger auch die wirtschaftliche Absicherung der Zukunft durch die Aneignung von Expertise eine Rolle. Wie man sich in diesem Dschungel aus Optionen entscheidet, ist selbstverständlich von der individuellen Situation und den persönlichen Umständen abhängig. Um jedoch einigen Unentschlossenen etwas Orientierung zu ermöglichen, möchte ich im Folgenden den Masterstudiengang Parodontologie und Implantattherapie am Universitätsklinikum Freiburg vorstellen und die Frage beantworten, weshalb es für mich genau den richtigen Schritt in der beruflichen Entwicklung darstellte.

Bereits in meiner Assistenzarztzeit kam ich mit vielen Patienten in Kontakt, die parodontale Erkrankungen aufwiesen und eine fachspezifische Behandlung benötigten. Da ich für mich schnell den Anspruch entwickelt habe auch in diesen Fällen helfen zu können, ohne die Betroffenen auf eine Arzt-Odysee schicken zu müssen, war ich auf der Suche nach einer geeigneten Fortbildungsmöglichkeit. Das angebotene Format der Universität Freiburg mit dem einzigartigen blended learning Ansatz stellte für mich die beste Option dar, um den Berufsalltag in der Praxis mit einer entsprechenden Weiterbildung zu vereinen. Theoretische Inhalte werden dabei online vermittelt und das Gelernte in praktischen Übungen am Universitätsklinikum vertieft. Und genau diese Mischung zwischen Lernen und Anwenden ist in meinen Augen besonders spannend.

Denn mal ganz ehrlich: Wer kennt nicht den steigenden Puls, wenn man die Arteria Palatina trifft, der Patient die Augen aufreißt und eine greifbare Spannung im Behandlungsraum entsteht. Und was hilft es mir, wenn ich mich in dieser Situation an den Inhalt der Vorlesungsfolie 18 mit den Worten: „Ruhe bewahren“ erinnere? Ohne eine Vorbereitung auf derartige stressige Ausnahmezustände unter fachlicher Anleitung und Aufsicht sind die state-of-the-art Behandlungsmethoden im Praxisalltag eine Gefahr – und zwar für die Herz-Kreislauf-Gesundheit des behandelnden Arztes. Um den hoffentlich spätestens jetzt interessierten Leser noch näher an die Inhalte des Studiengangs heranzuführen, möchte ich an dieser Stelle einen Einblick in die parodontalchirurgischen Operationen und deren zentrale Stellung im Lehrplan geben.

Jeder Studierende führt unter Aufsicht eines anerkannten Spezialisten eigenständig mindestens einen kompletten Eingriff von der Vorbesprechung bis zur Nachkontrolle durch. In einer ausführlichen Vorbereitungsphase werden dabei zunächst die notwendigen Methodiken in verschiedenen Vorlesungsblöcken erörtert. Als fachliche Inhalte werden diverse Materialien vorgestellt, OP-Techniken vergleichend besprochen und ein Überblick über etwaige Risiken gegeben. Auch eine kritische Bewertung von bisherigen Behandlungen bezüglich Erfolg und Misserfolg ist Bestandteil dieser Vorbereitung.

Daran anschließend wird eine erste Möglichkeit zur praktischen Übung gegeben. Durch das eigenhändige Testen von Schnittführungen, Naht- und OP-Techniken am Tierpräparat können viele Fallstricke, die später beim Patienten zu einem unvermittelt schmerzverzerrten Gesicht führen würden, a priori ausfindig gemacht werden. Die individuelle und detaillierte Betreuung vermittelt dabei viel Selbstvertrauen für vergleichsweise unerfahrene Operateure, wie auch ich damals einer war. Für die Durchführung der parodontalchirurgischen Operation vermittelt das Universitätsklinikum schließlich jedem Studierenden einen adäquaten Patientenfall.

Dass dies trotz der Pandemielage inklusive der damit einhergehenden „Corona-Absagen“ möglich war, unterstreicht die robuste und gute Organisation der Verantwortlichen des Studiengangs. In einem Auditorium werden alle angedachten Eingriffe des Jahrgangs besprochen. Die damit erreichte Darstellung des breitgefächerten Spektrums realer Problematiken empfand ich als perfekte Grundlage für eine spätere Adaption der Verfahren in meinem Berufsalltag.

Und nun zum großen Finale - der eigentlichen Operation. So gut eine Vorbereitung auch sein mag, hat die Realität zumeist ihr eigenes Drehbuch mit unvorhersehbaren größeren und kleineren Überraschungen parat. Umso dankbarer ist also der Studierende, der bei einer solchen Überraschung auf einen beaufsichtigenden Spezialisten vertrauen kann. Tipps aus langjähriger Berufserfahrung können eben durch kein noch so ausführliches Skript ersetzt werden. In einer ruhigen und konzentrierten Atmosphäre ist es damit möglich den Fokus während der Behandlung auf einen maximalen Wissenstransfer zu legen, ohne dass dies in irgendeiner Weise dem Patienten zum Nachteil gereichen würde.

Final werden die Erkenntnisse und Resultate wieder im Auditorium diskutiert und ein Austausch zwischen den Kollegen angeregt. Die Reflektion der gemachten Erfahrungen und eventueller Komplikationen wird durch einen Operations-Bericht inklusive der schriftlichen Falldokumentation unterstützt. Die Nachbereitung des Gelernten festigt dabei nicht nur die Erkenntnisse, sondern bietet auch eine Möglichkeit sich mit wissenschaftlichem Schreiben und Recherchieren intensiver auseinanderzusetzen. Und so findet der ein oder andere eventuell seine Begeisterung für das wissenschaftliche Arbeiten und eignet sich wichtiges Basiswissen für eine spätere Promotionsarbeit an. Doch selbst wenn nicht, so bleiben zumindest die Kontakte zu Kollegen aus aller Welt und die interessanten fachlichen Gespräche, durch die man Einblick in den Erfahrungsschatz seiner Kommilitonen erhält.

Um der Vollständigkeit im Jahre 2022 abschließend genüge zu tun, darf selbstverständlich eine Erwähnung der Corona-Umstände nicht fehlen. Die Entscheidung für das Lehrkonzept der Universität Freiburg war besonders in diesem Aspekt die beste Wahl. Durch die virtuellen Klassenzimmer konnten Inhalte auch trotz der Einschränkungen des Alltags vermittelt werden, vertiefende Präsenzveranstaltungen wurden dank der geringen Gruppengröße und einem suffizienten Hygienekonzept konsequent abgehalten. Und während selbst die globalisierte Welt und das tägliche Leben ins Schlingern geriet, komme ich nicht umhin festzustellen, dass zumindest der Studiengang absolut krisensicher war. Eine glasklare Empfehlung, die ich keinesfalls bereue.“

Zahnärztin Saskia Zähringer

Titelfoto: Universität Freiburg / Baschi-Bender