Die Landkarte des Teams

Advertorial

Topografisch zeigt die Teamlandkarte den Grundriss der Praxis sowie Behandlungs- und Funktionsräume, Arbeitsbereiche und Lagerflächen. Thematisch weist die Teamlandkarte auf gemeinsame Werte, Spielregeln und die Art der Kommunikation hin.

Schnelle Orientierung, zügige Einarbeitung: Unabhängig wie klein oder groß eine Praxis ist, neue Mitarbeiter müssen sich erst einmal orientieren. Wie sind die Behandlungszimmer ausgestattet, wie werden diese genutzt? Gibt es Behandlungszimmer, die nur für die Prophylaxe oder bestimmte Patientengruppen vorgesehen sind? Gibt es bei den Behandlungszimmern Präferenzen der Behandler? Wie sind die Schubladen sortiert? Wo ist welches Material zu finden und in welchem Lager befindet sich zum Beispiel die Desinfektionstücher?

Der Blick auf die topografische Landkarte des Teams erleichtert neuen Mitarbeitern die Orientierung und Einarbeitung, denn es macht sie schneller unabhängig, fördert ihre Selbstständigkeit und reduziert Arbeitsunterbrechungen bei den Kolleginnen.

Andere Länder andere Sitten

Wenn Du in ein fremdes Land verreist, erkundigst Du Dich in der Regel, wie dort die Gebräuche sind. Denn wie jeder weiß, andere Länder andere Sitten. Die wenigsten Leser kämen auf die Idee, in ein anderes Land zu reisen und davon auszugehen, dass sie in diesem fernen Land den gleichen Kaffee und das gleiche Brötchen mit dem gleichen Frühstücksaufstrich bekommen. Und natürlich würde es auch keinem in den Sinn kommen, den Bewohnern des fremden Landes zu erzählen, das dies die einzige wahre Art zu frühstücken sei.

Vereinbarungen und Gebräuche

Bei einem Wechsel in eine andere Praxis ist es ebenso. Andere Praxis, andere Sitten, daher ist es von Bedeutung, die dort herrschenden Vereinbarungen, Sitten und Gebräuche kennen und akzeptieren zu lernen, um nicht anzuecken oder Streit zu provozieren.

Häufig wird dieser Teil der Vereinbarung bei Vertragsunterzeichnung beziehungsweise beim Einstieg in die neue Teamlandschaft nicht berücksichtigt. Dadurch entstehen Missverständnisse, Ärger und manchmal auch nachhaltige Konflikte, die die Arbeitsebene belasten. Es kann zu Spaltungen innerhalb des Teams oder gar zur Kündigung des neuen Kollegen oder einer der etablierten Fachkräfte aus dem Team führen.

Vertrag kommt von vertragen

Daher sind Spielregeln wichtig! Spielregeln, die sich auf der themenorientierten Teamlandkarte, zum Beispiel als Mission und Kodex des Teams, wiederfinden. Ein Kodex, auf den sich alle Teammitglieder verständigen und sich dazu bereit erklären, alles Notwendige zu tun, um das Team und dessen Spielregeln aufrecht zu erhalten und zu schützen.

Wertvoll oder wertlos?

Fehlende Wertschätzung kann das Ergebnis mangelnder Empathie, unachtsamen Verhaltens, aber auch eine eindeutige Entscheidung gegen das Verhalten einer Person sein. Dies wiederum steht im engen Zusammenhang zu den gelebten Werten innerhalb eines Teams.

Die themenorientierte Teamlandkarte beinhaltet neben den Spielregeln auch die Werte des Teams. Es ist das Fundament der Teamlandkarte. Das Bekenntnis zu den Teamwerten ist das Versprechen, dem Geist der Praxis zu folgen. Teamwerte nehmen Einfluss auf die gemeinsamen Ziele, auf die Mission, auf jeden einzelnen Arbeitstag in der Praxis.

Werte achten lernen

Sich zu den Teamwerten zu bekennen, ist die freiwillige Selbstverpflichtung gegenüber der Praxis und dem Team am selben Strang zu ziehen. Sich zu den Teamwerten zu bekennen, gibt einem Arbeitsvertrag zusätzlich Sinn, Bedeutung und Stärke. Sich zu den Teamwerten zu bekennen, bedeutet die Bereitschaft zu signalisieren, füreinander da zu sein. Teams, die ihre Teamwerte leben, erfahren mehr Zufriedenheit, sind leistungsstärker und arbeiten länger zusammen (die Fluktuation innerhalb solcher Teams sinkt).

Die Teamlandkarte ist dabei Unterstützung und Hüter der verpflichtenden Vereinbarungen und geht über die reine Verpflichtung zur Leistung der Arbeitskraft in Form der vereinbarten Wochenstunden hinaus. Es ist die Verpflichtung, die Werte anzuerkennen, zu schützen und als Team zusammenzuarbeiten. Denn Wertschätzung ist der Ausdruck demgegenüber, wozu sich das Team verpflichtet hat. Es ist das Ergebnis dessen, was in der Praxis wertgeschätzt wird. Eine Eigenschaft, ein Verhalten, welches als vorteilhaft angesehen wird. Ein Mensch, der sich einsetzt, der einen Mehrwert für das Team oder für die Praxis erzeugt. Ein Teammitglied, welches sich loyal an die Werte und die Menschen des Teams bindet. Die Toleranz, kleine Schwächen wohlwollend zu betrachten und Fehler zu verzeihen.

Offene Türen, kurze Wege oder geplante Touren

Die Kommunikation innerhalb des Teams gehört ebenso wie die Teamspielregeln und die Teamwerte zum themenorientierten Bereich der Teamlandkarte. Es sind sozusagen die Flüsse, die auf einer Landkarte eingezeichnet sind.

Wer kommuniziert was an wen und wann?

Darf ich einfach ins Büro reinplatzen oder gibt es Sprechzeiten, an denen die Behandler, Praxisinhaber oder Praxismanager Zeiten speziell für Mitarbeiteranfragen bereithalten? Das Ignorieren oder Unterwandern solcher Kommunikationswege kommt einem Hinterhalt gleich. Denn sich nicht an die vereinbarten Spielregeln zu halten, sagt einiges über die Person aus, die die Spielregeln beugen oder gar brechen will. Wird dies geduldet, fördert dieses Verhalten weitere Regelbrüche und stürzt das Team nach und nach ins Chaos. Informationen bleiben bei den falschen Personen hängen, gehen verloren oder werden verfälscht (unabsichtlich oder absichtlich) weitergeleitet.

Ein Team braucht konkrete Kommunikationswege und Tools, die zur internen Kommunikation verwendet werden. Eine Weigerung den Vorgaben der Praxis zu folgen, ist ein offener Angriff auf die Struktur und die Entscheidungen der Praxisleitung. Eine Weigerung, den Vorgaben der Praxis zu folgen ist der verbale oder nonverbale Ausdruck, der Betroffenen zu sagen Eure Regeln sind nicht meine Regeln. Erfolgreiche Team brauchen jedoch das Bekenntnis am selben Strang zu ziehen und die Disziplin, Spielregeln, Kommunikationswege und dazugehörige Tools anzuwenden.

Die Belohnung sind Struktur, Eindeutigkeit und Sicherheit. Drei Säulen, die ein Team auf der Arbeitsebene stärken, effizienter und zufriedener werden lassen.

Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg

  • Fehlende Vereinbarungen beziehungsweise Spielregeln
  • Fehlende Verpflichtung, sich an Vorgaben zu halten
  • Fehlende Zuständig- oder Verantwortlichkeiten
  • Fehlende Funktions- oder Aufgabenbereiche
  • Fehlende Bereitschaft, auf der Position zu spielen, die einem zugeteilt wird

Jede Praxis braucht daher zwei Karten, die zu einer Teamlandkarte zusammenwachsen:

  • Die topografische Karte der Praxis mit Grundriss, Behandlungsräumen, Funktionsräumen, Material- und Lagerräumen
  • Die themenorientierte Karte mit Werten, Spielregeln, Kommunikationswegen, Bekenntnissen und Versprechen

Titelfoto: Annie Spratt / unsplash